Vor Beginn deiner Yogapraxis ist es hilfreich für einen Moment die Augen zu schließen, die Aufmerksamkeit auf den Körper und die Atmung zu lenken. Somit holst du dich in den gegenwärtigen Moment und fährst die Ablenkung von außen runter. Um in diesem Zustand zu bleiben, werde dir deines Atemrhythmus bewusst. Lass ihn das Tempo der Praxis bestimmen und spüre, wie du in deinen Fluss kommst.
Starte im herabschauenden Hund und bewege dich so, wie es intuitiv aus dir herausströmt. Lass alle Vorstellung von einer festen Form los und mobilisiere deine Gelenke...
Finde nun Ruhe in der Position, senke deine Knie ab und schiebe dein Gesäß zu den Fersen in die Position des Kindes. Verweile hier für ein paar Atemzüge.
Hebe dich in den Vierfußstand an. Achte darauf die Hände unter den Schultern und die Knie unter der Hüfte zu platzieren. Komme in die Bewegung von Katzenbuckel und Kuhrücken. Dein Atem verbindest du mit der Bewegung.
Aus dem Vierfußstand heraus ziehe den Nabel Richtung Wirbelsäule und zentriere damit deine Mitte. Strecke diagonal einen Arm und ein Bein aus, bis sie auf Körperhöhe sind. Schiebe dich auseinander in eine Streckung. Nun bringst du Arm und Bein unter deinem Rumpf zusammen und streckst beides wieder aus. In der Einatmung strecke dich. In der Ausatmung ziehe Arm und Bein zusammen.
Diesen Ablauf wiederhole ein paar mal. Nachdem du Hand und Knie abgesetzt hast, wechsel die Seite.
Nun bist du gut vorbereitet für den Slow Flow II.
Starte in der Position des Kindes. Schiebe dich in den Vierfußstand und komme dann im herabschauenden Hund an. Hebe deine Fersen an und stelle nacheinander beide Füße nach vorne zwischen deine Hände. Die Hände löst du vom Boden und lässt deinen Oberkörper locker in eine Vorbeuge sinken. Nutze ein paar Atemzüge um die Schultern, Arme und den Kopf zu lockern. Ziehe den Nabel Richtung Wirbelsäule und rolle dich Wirbel für Wirbel in den aufrechten Stand auf. Kreise deine Arme seitlich nach oben und rolle dich mit der Ausatmung Wirbel für Wirbel in die Vorbeuge ab. Schiebe dein Gesäß nach hinten, gib Gewicht in die Fersen und hebe den Oberkörper in die Blitzposition an. Strecke deine Arme bis in die Fingerspitzen nach oben, gleichzeitig senkst du dein Steißbein ab und verlängerst dadurch den unteren Rücken. Rolle den Oberkörper ab und stelle einen Fuß weit nach hinten in einen Ausfallschritt. Deine Hände setzt du auf der Matte ab und stellst den anderen Fuß auch zurück. Bringe dich in die Planke. Hebe deine Fersen hoch und schiebe das Becken nach hinten und oben bis du im herabschauenden Hund bist. Bleibe für zwei Atemzüge hier. Indem du deine Fersen anhebst, streckst du dich nach vorne in die Planke zurück. Senke deine Knie ab und lege dich mit dem ganzen Körper langsam auf der Matte in die Bauchlage ab. Deine Hände platzierst du neben deinen Schultern. Strecke deine Füße lang aus, ziehe den Nabel zur Wirbelsäule und hebe dich im Oberkörper leicht an. Du kannst mit den Händen etwas in die Matte drücken. Nun bist du in einer kleinen Cobra. Senke den Oberkörper ab und hebe dich in den Vierfußstand an, stelle deine Zehen auf und schiebe dich in den herabschauenden Hund.
Slow Flow II
Position des Kindes - Vierfußstand - herabschauender Hund - Vorbeuge - aufrechter Stand ( in der Bilderfolge ist es der gerade Rücken) - Vorbeuge - Blitzposition - Ausfallschritt - Planke - herabschauender Hund - Planke - Bauchlage - kleine Cobra - Vierfußstand - herabschauender Hund.
Du kannst die Flows verbinden. Du kannst sie einzeln üben. Du kannst sie so oft wiederholen wie du magst. Du kannst auch nur die Aufwärmsequenzen üben. Probiere dich aus!