Zeit für neue Herausforderungen. Zeit für neue Strukturen.
Mach dir einen festen Termin für deine Yogapraxis. Mach es so, wie du normaler weise auch zur Yogastunde gehen würdest, um die Routine in deinem Alltag zu etablieren. Überfordere dich nicht und beginne ohne Erwartungen, vielleicht reicht dir anfangs eine halbe Stunde um motiviert zu bleiben. Starte mit vertrauten Abläufen, lass den Atem fließen, komme dadurch in deinem Körper an. Lass die Bewegungen fließen und spüre in dich hinein, was du jetzt gerade brauchst. Was tut dir gut?
Ich möchte dir in den nächsten Tagen ein paar Sequenzen vorschlagen, die du als Anregung nutzen kannst. Vielleicht entstehen beim Üben ganz eigene Kreationen. Bleibe offen für alles, was dir einfällt ;))
Slow Flow
Beginne in der Position des Kindes. Nimm dir in den nächsten Atemzügen Zeit zum Ankommen. Spüre die Verbindung zum Boden. Nimm deinen Atemrhythmus wahr. Entspanne deine Gesichtszüge.
Setze die Hände vor dir auf der Matte auf und hebe dich in den Vierfußstand an. Achte darauf, das deine Hände unter den Schultern sind und die Knie unter der Hüfte. Nimm deinen Rumpf wahr. Mit der Ausatmung ziehst zu den Nabel Richtung Wirbelsäule und schiebst die Wirbelsäule zur Decke, so dass ein runder Katzenbuckel entsteht.
Senke deinen Rücken nun langsam ab und schiebe dein Brustbein nach vorne, dadurch entsteht ein gestreckter Rücken. Diese Bewegungen machst du einige male und achtest dabei auf deinen Atemrhythmus. Bringe ihn mit der Bewegung in Einklang. In der Ausatmung kommst du in den Katzenbuckel, in der Einatmung folgt der gestreckte Kuhrücken. Zum Schluss schiebe das Gesäß zu den Fersen und ruhe dich in der Position des Kindes aus.
Die nächste Bewegungsfolge ist eine Erweiterung von Katze und Kuh.
Beginne aus der Position des Kindes und hebe dich in den Vierfußstand an. Nach dem Katzenbuckel und dem Kuhrücken schiebst du dein Gesäß nach hinten und hebst die Knie an. So kommst du auf Hände und Füße und das Gesäß ist der höchste Punkt. Bleibe ein paar Atemzüge im herabschauenden Hund und wippe langsam, abwechselnd mit den Fersen auf und ab. Dabei streckst du den Rücken und schiebst dein Gesäß weiter nach hinten und oben. Komme in den Vierfußstand zurück, bilde den Katzen-und Kuhrücken und sinke in die Position des Kindes zurück. Wiederhole diese Bewegungsabfolge ein paar mal und lass deinen Atem weiterfließen.
Starte im herabschauenden Hund. Hebe beide Fersen gleichzeitig an und schiebe dich dadurch im gesamten Körper nach vorne, bis die Schultern über den Handgelenken sind in das Brett/Planke. Du kannst das gerne nochmal wiederholen, um die Bewegung genau wahrzunehmen. Erweitere die Bewegung und hebe im herabschauenden Hund ein Bein an. Strecke es so weit wie möglich ohne die Hüftposition zu verändern. Nun ziehe das Knie des angehobenen Beins nach vorne zur Nase. Strecke es wieder nach oben. Stelle den Fuß ab. Verfahre mit dem anderen Bein genauso. Um einen kleinen Flow zu kreieren, verbinde die Bewegungsabfolgen.
Position des Kindes - Vierfußstand - Katze - Kuh - herabschauender Hund - Brett - herabschauender Hund - ein Bein anheben - Knie zur Nase ziehen - ein Bein anheben - herabschauender Hund - Vierfußstand - Katze - Kuh - Position des Kindes.